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Sodexo

Verbesserung der Beförderungsprozesse zur Verhinderung von rassistischer Diskriminierung

2005 wurde in den USA eine erfolgreiche Sammelklage wegen Diskriminierung gegen das französische Catering- und Gebäudemanagementunternehmen Sodexo eingereicht. Die zehn Kläger:innen (die mehr als 3.000 Kolleg:innen vertraten) gaben an, dass das Unternehmen weiße Kolleg:innen häufiger und schneller befördert hat als afroamerikanische und damit die Betroffenen durch rassistische Voreingenommenheit um Geld und Karrierechancen gebracht hat. Das Gerichtsverfahren ergab, dass der unternehmensweite Beförderungsprozess ohne Kontrollen und auf Basis subjektiver Kriterien durchgeführt wird, was zu Missbrauch und rassistischer Diskriminierung führen kann. Im Rahmen einer Vergleichsvereinbarung verpflichtete sich Sodexo Geldzahlungen in Höhe von insgesamt bis zu 80 Millionen US-Dollar an die Kläger:innen zu leisten, einschließlich der Anwaltskosten.

Im Anschluss an das Gerichtsverfahren aktualisierte Sodexo seine internen Einstellungs- und Entwicklungsprozesse, damit Beförderungen und andere karrierebezogene Entscheidungen auf objektive, strukturierte Weise getroffen werden. Sodexo verfügt nun über verschiedene Richtlinien, Programme und Schulungen zur Unterbindung von Rassismus in seinen Geschäftsabläufen und Lieferketten, einschließlich eines Programms für Lieferantenvielfalt.

https://www.corpwatch.org/article/us-sodexho-settles-large-racial-bias-case