Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte

Hewlett Packard

Entfernung von studentischen und saisonalen Arbeitskräften aus der Elektronik-Lieferkette

Der Elektronikhersteller Hewlett Packard (HP) hat damit begonnen, die Zahl der studentischen und saisonalen Arbeitskräfte, die in den chinesischen Werken des Unternehmens beschäftigt sind, zu begrenzen. Die Unternehmensrichtlinie „Hewlett Packard Enterprise Student and Dispatch Worker Standard for Supplier Facilities in the People’s Republic of China (PRC)“ besagt, dass in Spitzenzeiten der Produktion Studierende und Zeitarbeitende nicht mehr als 20 % der Belegschaft ausmachen dürfen. Studierende und Zeitarbeitende werden häufig in Zeiten hoher Produktivität eingestellt, wenn die Werke Eilaufträge abwickeln müssen. Diese Arbeit ist oft mit langen Arbeitszeiten und niedrigen Löhnen verbunden.

Gemäß der HP-Richtlinien dürfen Studierende keine Überstunden machen und die Arbeitszeit ist auf 8 Stunden pro Tag oder 40 Stunden pro Woche begrenzt. Die Löhne der Studierenden, das Verbot von Abzügen für Ausbildungskosten und Vermittlungsgebühren sowie das Verbot von Arbeiten in risikoreichen oder gefährlichen Umgebungen sind ebenfalls in dem Richtliniendokument festgelegt. Seit 2013 wurden bei HP-Audits nur eine begrenzte Anzahl von relevanten Verstößen festgestellt. HP untersuchte alle entsprechenden Fälle und leistete gegebenenfalls Wiedergutmachung.

https://www.hpe.com/us/en/about/human-progress/supply-chain-responsibility.html

Disclaimer

Die Praxisbeispiele nehmen keine Bewertung vor, ob die dargestellten Maßnahmen den Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs), des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) sowie des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) entsprechen. Ziel ist vielmehr, die Machbarkeit eines menschenrechtlichen Sorgfaltsmanagements zu zeigen und Unternehmen Anregungen für die eigene Umsetzung zu bieten.

Die aufgeführten Praxisbeispiele dienen ausschließlich zu Lernzwecken und stellen keine Unterstützung der einzelnen Unternehmen dar. Sofern nicht anders angegeben, werden keine offiziellen Positionen der Vereinten Nationen oder der deutschen Bundesregierung wiedergegeben.